Alles von vorne - Fall von vergifteter Krankenschwester neu aufgerollt

Alles von vorne - Fall von vergifteter Krankenschwester neu aufgerollt - Alles von vorne - Fall von vergifteter Krankenschwester neu aufgerollt
Von vorne beginnt – Vergiftungsfall mit Rettungssanitäterin neu aufgerollt
Von vorne beginnt – Vergiftungsfall mit Rettungssanitäterin neu aufgerollt
Von vorne beginnt – Vergiftungsfall mit Rettungssanitäterin neu aufgerollt
- Dezember 2025, 12:28 Uhr
Eine 25-jährige Rettungssanitäterin in Ausbildung muss sich erneut vor dem Landgericht Heilbronn wegen des Vorwurfs der versuchten Vergiftung von Kollegen verantworten. Der Prozess wurde am Freitag, dem 19. Dezember 2025, nach einer dreimonatigen Unterbrechung aufgrund des Todes eines Schöffen wiederaufgenommen. Acht weitere Verhandlungstage sind nun angesetzt, um die Vorwürfe umfassend zu prüfen.
Die Angeklagte räumte ein, den Kollegen Notfallmedikamente ins Getränk gemischt zu haben, bestreitet jedoch jede Absicht, sie zu verletzen oder zu töten. Sie gab an, unter extremem Druck gestanden zu haben – bedingt durch Mobbing und private Probleme während ihrer Ausbildung. Ihr Verteidigungsteam und die Anwälte zweier ehemaliger Kollegen einigten sich inzwischen außergerichtlich auf eine finanzielle Entschädigung sowie eine offizielle Entschuldigung.
Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten hingegen „tief sitzende Wut“ vor, ausgelöst durch Kritik an ihrer Arbeitsleistung. Sie soll die Wirkung von Notfallmedikamenten an Menschen testen wollen und dabei zumindest „die möglicherweise tödlichen Folgen billigend in Kauf genommen“ haben. Das Gericht wird nun weitere Beweise hören, bevor ein Urteil gefällt wird.
Im Mittelpunkt des Verfahrens steht die Frage, ob das Handeln der Angeklagten leichtsinnig oder vorsätzlich erfolgte. Mit der Wiederaufnahme des Prozesses muss das Gericht nun das Ausmaß ihrer Taten und die daraus resultierenden Konsequenzen bewerten. Die außergerichtliche Einigung mit zwei Opfern hat keinen Einfluss auf das strafrechtliche Verfahren.