CDU Baden-Württemberg präsentiert ehrgeiziges Wahlprogramm mit KI-Uni und Handwerker-Förderung

Wahlprogramm: Das hat die CDU für das Land im Angebot - CDU Baden-Württemberg präsentiert ehrgeiziges Wahlprogramm mit KI-Uni und Handwerker-Förderung
Wahlprogramm: Das hat die CDU für das Land im Angebot
Wahlprogramm: Das hat die CDU für das Land im Angebot
- Dezember 2025, 11:48 Uhr
Die CDU in Baden-Württemberg hat ein detailliertes 90-seitiges Wahlprogramm vorgestellt, das sie als "Regierungsprogramm" bezeichnet. Zu den zentralen Vorhaben zählen finanzielle Entlastungen für Handwerker, die Gründung einer neuen, auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten Universität sowie strengere Maßnahmen gegen leistungsschwache Lehrkräfte.
Die Partei will zudem Bürokratie für Start-ups abbauen, Verwaltungsstellen reduzieren und ein verpflichtendes letztes Kindergartenjahr einführen.
Um Fachkräfte zu unterstützen, plant die CDU, die Gebühren für die Meisterprüfung abzuschaffen. Zudem soll der Meisterbonus auf 3.000 Euro verdoppelt werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, berufliche Qualifikationen zugänglicher zu machen.
Eine neue staatliche Hochschule mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz soll entstehen – unter Nutzung der bestehenden Expertise aus dem Tübinger Cyber Valley und dem KI-Innovationspark Heilbronn. Damit will die CDU die Position des Landes in der technologischen Bildung und Forschung stärken.
Start-ups sollen von einem "Bürokratie-Moratorium" profitieren, das digitale Unternehmensgründungen innerhalb von 48 Stunden ermöglicht. Zudem ist ein Millionenfonds für kurzfristige Hilfen an Krisenbetriebe geplant.
Im Bildungsbereich will die CDU Schulleitungen mit schärferen rechtlichen Instrumenten gegen unterdurchschnittliche Lehrerleistungen ausstatten. Eine landesweite Regelung zur Handynutzung in Schulen, basierend auf Empfehlungen der Leopoldina-Akademie, steht ebenfalls auf der Agenda. Darüber hinaus soll das letzte Kindergartenjahr kostenfrei und verpflichtend werden – verbunden mit staatlichen Leistungen für frühe Entwicklungschecks.
Für Familien schlägt die Partei einen Zuschuss von 10.000 Euro für Erstkäufer von Wohneigentum vor, zusätzlich 5.000 Euro pro Kind. Die Grunderwerbsteuer soll schrittweise auf 3,5 Prozent sinken.
In der Sicherheitspolitik plant die CDU einen neuen Sicherheitsrat, der Landesregierung, Polizei, Bundeswehr und Katastrophenschutz zusammenführt. Den Vorsitz würde ein von der CDU benannter Vertreter übernehmen, ein konkreter Name steht jedoch noch nicht fest. Innerhalb von fünf Jahren soll die Zahl der Verwaltungsmitarbeiter durch natürliche Fluktuation um zehn Prozent reduziert werden.
Das Programm der CDU skizziert weitreichende Reformen in Bildung, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung. Bei Umsetzung würden die Pläne die Förderung von Handwerkern, Wohneigentümern und technologischer Innovation neu gestalten.
Zu den weiteren Vorhaben zählen strengere Schulregeln, eine KI-Universität und ein schlankerer Staatsapparat. Die Vorschläge werden nun in der öffentlichen und politischen Debatte vor der Wahl diskutiert.