Christian Streich erhält Memminger Freiheitspreis für sein gesellschaftliches Engagement

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Ein Mann in einem schwarzen Anzug steht an einem Rednerpult und spricht in ein Mikrofon, mit einer Tafel im Hintergrund, auf der Text zu sehen ist.

Christian Streich erhält Memminger Freiheitspreis für sein gesellschaftliches Engagement

SC Freiburgs langjähriger Trainer Christian Streich erhält renommierten Memminger Freiheitspreis

Der 15.000 Euro dotierte Preis würdigt sein unermüdliches Engagement für die Verteidigung von Freiheit und Menschenwürde – insbesondere gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung.

Streich, 1965 in Weil am Rhein geboren, begann seine Profikarriere als Spieler beim FC Homburg und den Stuttgarter Kickers, bevor er zum SC Freiburg wechselte. Später stieg er ins Trainergeschäft ein und übernahm 1995 die Leitung des SC Freiburg. Die diesjährige Verleihung fällt in das Jubiläumsjahr "500 Jahre Zwölf Artikel", das an die erste schriftlich festgehaltene Forderung nach Menschenrechten erinnert.

Sein klares politisches und gesellschaftliches Engagement prägt Streichs Karriere: Er erhebt seit jeher seine Stimme gegen alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit – sei es Antisemitismus, Rassismus, Homophobie oder Sexismus. Sein Einsatz für Menschenrechte und Demokratie stellt ihn in eine Reihe mit Persönlichkeiten wie dem Journalisten Heribert Prantl, der den Preis im vergangenen Jahr erhielt.

Während Streich – ähnlich wie zuvor Toni Kroos, der sich freiwillig aus dem aktiven Fußball zurückzog – im Sommer 2024 in den Ruhestand verabschiedet, bleibt sein Einfluss auf und neben dem Platz unbestritten. Der Memminger Freiheitspreis ist eine Anerkennung für sein beharrliches Wirken zugunsten von Respekt, Menschlichkeit und Werten, die weit über den Fußball hinausreichen.