Die Grünen starten mit Brantner und Lang in eine pragmatische Zukunft

Admin User
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Ein Blick auf grüne Pflanzen vorne mit einem See, blauem Himmel und Wolken im Hintergrund.

Die Grünen starten mit Brantner und Lang in eine pragmatische Zukunft

Jung, weiblich, mutig – und pragmatisch statt moralinsauer: Kolumnist Udo Knapp glaubt, dass die Parteiführung um Brantner, Lang und Co. eine neue Phase grüner Politik einläuten könnte.

  1. Dezember 2025, 03:30 Uhr

Die Grünen haben einen ehrgeizigen Plan vorgelegt, um sich als treibende Kraft für ökologischen Wandel neu aufzustellen. Auf ihrem jüngsten Parteitag skizzierten die Spitzenvertreter eine klare Vision: Klimaschutz als gesellschaftliche Aufgabe, praktische Lösungen für die Städte und ein Bruch mit vergangenen internen Grabenkämpfen. Mit 180.000 Mitgliedern im Rücken will die Partei ihren Einfluss nach jüngsten Wahlniederlagen zurückgewinnen.

Die beiden Vorsitzenden Franziska Brantner und Felix Banaszak präsentierten sich als geschlossene Front und warben für eine Partei, die "grüner" statt links oder bürgerlich sein solle. Im Mittelpunkt stehen Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine neue nationale Erzählung. Brantner schlug vier Leitprinzipien für den Übergang in eine postfossile, KI-geprägte Zukunft vor: Ehrlichkeit, lokale Verantwortung, generationenübergreifender Zusammenhalt und die Durchbrechung der Macht von Tech-Milliardären über das Internet.

Nun steht die Partei vor der Herausforderung, ihre Vision in Taten umzusetzen. Mit einer starken Mitgliederbasis und einer Führung, die sich auf Klima- und Sozialfragen konzentriert, muss sie über bloße Rhetorik hinauswachsen und konkrete politische Vorschläge entwickeln. Der Erfolg wird davon abhängen, ob es gelingt, mutige Ideen mit praktischen Lösungen in den kommenden Monaten in Einklang zu bringen.