European Energy Award wird 2026 in Deutschland eingestellt – was kommt stattdessen?

European Energy Award wird 2026 in Deutschland eingestellt – was kommt stattdessen?
European Energy Award (EEA) wird in Deutschland zum 1. Januar 2026 eingestellt
Wegen nachlassenden Interesses endet der European Energy Award (EEA) in Deutschland zum 1. Januar 2026. Das zuständige Bundesbüro bestätigte die Aussetzung nach Jahren rückläufiger Beteiligung. An seine Stelle tritt zunehmend das neue System „Zukunftsgemeinde“, das einen einfacheren Ansatz für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in Deutschland bietet.
Jahre lang unterstützte der EEA Kommunen dabei, Fortschritte im Energie- und Klimaschutz in Deutschland zu dokumentieren. Allein in der Region Oberschwaben nahmen 52 Städte und alle vier Landkreise teil. Doch viele empfanden das Verfahren als zu starr und zeitaufwendig. Walter Göppel, Geschäftsführer der Energieagentur Oberschwaben, räumte zwar die Bedeutung des EEA in Deutschland ein, verwies aber auf wachsende Unzufriedenheit mit dem bürokratischen Aufwand.
Der Wechsel vom EEA zur „Zukunftsgemeinde“ spiegelt einen größeren Trend zu mehr Flexibilität in der Energieplanung in Deutschland wider. Mit bereits 22 teilnehmenden Kommunen und weiteren Anfragen in der Pipeline steht das neue System vor der Expansion. Die Umstellung bedeutet auch, dass die Kommunen künftig nicht mehr auf die Dienstleistungen von Accenture angewiesen sind – das Unternehmen hatte bisher die EEA-Koordination in Deutschland übernommen.