Ex-Chef aus Tübingen wegen illegaler Maschinenlieferungen nach Russland festgenommen

Maschinen nach Russland geliefert? CEO in Haft - Ex-Chef aus Tübingen wegen illegaler Maschinenlieferungen nach Russland festgenommen
Ein ehemaliger Firmenleiter aus dem Raum Tübingen ist unter dem Verdacht der Sanktionenverstöße festgenommen worden. Den Behörden zufolge soll er Werkzeugmaschinen illegal nach Russland exportiert haben. Das Landgericht Stuttgart erließ einen Haftbefehl und ließ vor Beginn der Ermittlungen Vermögenswerte in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro einfrieren.
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, zwischen Oktober 2023 und Dezember 2024 fünf hochwertige Werkzeugmaschinen im Wert von etwa 1,7 Millionen Euro nach Russland geliefert zu haben. Die Ausrüstung soll demnach in kleineren Partien über Drittländer verschickt worden sein, um eine Entdeckung zu umgehen.
Die Ermittlungen dauern noch an; Kontensperrungen und Durchsuchungen wurden bereits durchgeführt. Der Beschuldigte befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, während die Behörden die Beweislage prüfen. Verstöße gegen Exportkontrollen können nach deutschem Recht schwere rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.