Freie Wähler fordern das Ende der Unechten Teilortswahl in Metzingen

Freie Wähler fordern das Ende der Unechten Teilortswahl in Metzingen
Die Freie Wählervereinigung Metzingen – Neuhausen – Glems hat beim Stadtrat einen Antrag auf Abschaffung des Wahlverfahrens "Unechte Teilortswahl" eingereicht. Die von Fraktionschef Stefan Köhler geführte Vereinigung fordert, dass die Sitzverteilung im Rat künftig ausschließlich nach den erreichten Stimmen der Kandidaten erfolgt – unabhängig von der Bezirkszugehörigkeit. Der Antrag wurde am 18. September 2023 vom Stadtrat Armin Tomas eingebracht. Köhler hat die Stadtverwaltung aufgefordert, das Thema bis zum Frühling 2026 auf die Tagesordnung zu setzen. Er begründet dies damit, dass das aktuelle System der "Unechten Teilortswahl" zu einer überdurchschnittlich hohen Zahl ungültiger Stimmen führe und der Auszählungsprozess aufwendig sei. Die Freien Wähler argumentieren zudem, dass die Kernstadt und die Ortsteile inzwischen zusammengewachsen seien und die Bürger:innen daher fähige Kandidaten aus allen Bezirken auf gesamtstädtischen Listen wählen können sollten. Die endgültige Entscheidung über die Abschaffung der "Unechten Teilortswahl" in Metzingen liegt beim Stadtrat. Die Freie Wählervereinigung hat ihren Antrag bereits vorgelegt und erwartet, dass die Verwaltung im Frühling einen entsprechenden Beschlussvorschlag vorlegt. Die Vereinigung hofft, dass die Reform zu einem repräsentativeren und effizienteren Wahlsystem führt.