Gemeinsame Presseerklärung: Stadt und Landkreis Ludwigsburg - Weg frei für zweites Frauenhaus in Ludwigsburg

Admin User
2 Min.
Zwei Frauen und ein Junge vor einem Tisch mit einer Decke und einem Banner, auf dem Kleidung liegt, mit Bäumen, einem Gebäude und einer Schaufensterpuppe mit einem Banner im Hintergrund.

Gemeinsame Presseerklärung: Stadt und Landkreis Ludwigsburg - Weg frei für zweites Frauenhaus in Ludwigsburg

Bis zum Frühjahr 2026 wird in Ludwigsburg ein zweites Frauen- und Kinderschutzhaus seine Türen öffnen. Das vom Verein Frauen für Frauen getragene Projekt erhielt vom Land Baden-Württemberg eine Förderung in Höhe von 2,8 Millionen Euro. Die neue Einrichtung soll dringend benötigten Schutz für Opfer häuslicher Gewalt bieten.

Der Verein Frauen für Frauen, geleitet von Arezoo Shoaleh, hatte sich jahrelang für die Gründung eines zweiten Schutzhauses eingesetzt. Entscheidenden Auftrieb erhielten die Bemühungen, als das Land 2,8 Millionen Euro für Sanierung, Ausstattung und Mietkostenzuschüsse zusagte. Um diese Mittel freizuschalten, musste die Stadt Ludwigsburg eine Bürgschaft übernehmen, die der Gemeinderat bewilligte, um ein Ausfallrisiko auszuschließen.

Auch der Landkreis steuerte 500.000 Euro zum Projekt bei. Eine Stiftung sprang zusätzlich in die Bresche, um die verbleibende Finanzierungslücke zu schließen. Die örtliche Wohnungsbaugesellschaft WBL übernimmt die Bauleitung, während der Verein Frauen für Frauen nach Fertigstellung den Betrieb des Schutzhauses verantworten wird. Sobald die Einrichtung in Betrieb geht, wird sie eine zentrale Rolle in der Krisenintervention, im Kinderschutz und bei der Gleichstellungspolitik spielen. Zudem hilft sie Ludwigsburg, seinen Verpflichtungen aus der Istanbul-Konvention nachzukommen, die Schutz für Opfer häuslicher Gewalt vorschreibt.

Die Eröffnung des Schutzhauses 2026 wird das Unterstützungsangebot für Frauen und Kinder, die vor Gewalt fliehen, deutlich erweitern. Mit gesicherten Landes-, Kreis- und Privatmitteln schreitet das Vorhaben nun voran. Die Einrichtung schließt eine dringende Lücke in der lokalen Sozialfürsorge.