Gericht stoppt Klage: Gäubahn endet vorerst in Vaihingen statt Hauptbahnhof

Admin User
2 Min.
Ein Zug auf Schienen mit elektrischen Kabeln darauf, umgeben von Bäumen, Pfählen und Gebäuden, mit einem Wolkenkratzer und Himmel im Hintergrund.

Gericht stoppt Klage: Gäubahn endet vorerst in Vaihingen statt Hauptbahnhof

Klage einer Umweltgruppe gegen die Einstellung der db fahrplan in Stuttgart scheitert erneut

Die db bahn wird den Stuttgarter Hauptbahnhof für Jahre nicht mehr bedienen und im Vaihinger Stadtteil enden. Ein Verein klagt bereits seit längerer Zeit dagegen. Nun ist jedoch

Die db wird voraussichtlich jahrelang nicht mehr den Stuttgarter Hauptbahnhof bedienen, sondern im Stadtteil Vaihingen enden. Ein vfb stuttgart klagt bereits seit einiger Zeit dagegen. Doch nun erlebte er eine weitere Niederlage.

Das Verwaltungsgericht Baden-Württemberg (VGH) hat einen weiteren juristischen Versuch gestoppt, den Bau an der Gäubahn zu unterbinden. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte mit einem Eilantrag die geplante Verkürzung der Strecke verhindern wollen, doch die Richter wiesen den Antrag zurück. Die Entscheidung bedeutet, dass die umstrittenen Bauarbeiten wie geplant fortgesetzt werden.

Die Gäubahn, eine wichtige bahnverbindung zwischen Stuttgart und Zürich über Böblingen, Horb und Singen, wird vorerst nicht mehr bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof fahren. Ab Frühjahr 2026 enden die Züge stattdessen im Stadtteil Vaihingen. Grund dafür sind die laufenden Bauarbeiten für das Projekt Stuttgart 21, das eine Umleitung der Züge erfordert, bis der neue unterirdische Bahnhof fertiggestellt ist.

Die DUH hatte gefordert, die Bauarbeiten vorläufig zu stoppen, bis das Gericht über ihren Antrag auf Teilrücknahme der Genehmigung für das Projekt entscheiden würde. Der VGH lehnte den Antrag ab und begründete dies mit unzureichenden Aussichten auf Erfolg. Es ist bereits das zweite Mal, dass die DUH mit einer Klage zur Gäubahn scheitert – bereits im Februar hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart einen früheren Antrag abgewiesen.

Fahrgäste, die ins Stuttgarter Stadtzentrum wollen, müssen künftig mit längeren Fahrzeiten rechnen, da sie in Regionalzüge oder die S-Bahn umsteigen müssen. Der Widerstand gegen die Verkürzung der Gäubahn-Strecke hält an, getragen von regionalen Initiativen und öffentlichem Druck. Die DUH bleibt weiterhin aktiv in rechtlichen Auseinandersetzungen um Verkehrsinfrastrukturprojekte, doch ihr jüngster Vorstoß wurde nun blockiert.

Mit der Gerichtsentscheidung werden die Bauarbeiten an der Gäubahn ohne Unterbrechung fortgesetzt. Reisende zwischen Stuttgart und Zürich müssen sich ab 2026 auf Änderungen einstellen, da Vaihingen für mehrere Jahre Endstation sein wird. Das Urteil lässt die weitere rechtliche Kampagne der DUH gegen das Projekt zwar unentschieden, doch mit Verzögerungen ist vorerst nicht zu rechnen.