Hagel signalisiert Offenheit für Koalitionen – doch die Umfragen setzen Grenzen

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Eine Straße mit Fahrzeugen und Text auf einer Präsentationsfolie.

CDU-Vorsitzender Hagel sieht Alternativen zu den Grünen - Hagel signalisiert Offenheit für Koalitionen – doch die Umfragen setzen Grenzen

Vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg hat der CDU-Spitzenkandidat Manuel Hagel Signalbereitschaft für Koalitionsoptionen jenseits eines Bündnisses mit den Grünen gezeigt. Aktuelle Umfragen deuten darauf hin, dass eine schwarz-grüne Koalition die einzige realistische Mehrheitregierung bleibt, doch Hagel betont, dass auch andere Konstellationen möglich seien – vorausgesetzt, es herrsche Vertrauen und es gebe gemeinsame Prioritäten.

Laut der jüngsten Umfrage von SWR und Stuttgarter Zeitung liegt die CDU bei 29 Prozent, gefolgt von der AfD mit 21 und den Grünen mit 20 Prozent. Die SPD kommt auf 10 Prozent, die Linke auf 7 und die FDP auf 5 Prozent. Bei diesen Zahlen wäre nur eine Koalition aus CDU und Grünen mehrheitsfähig.

Hagel unterstrich, dass Vertrauen in jeder potenziellen Partnerschaft entscheidend sei. Zwar räumte er ein, dass eine „Ampelkoalition“ aus CDU, SPD und FDP theoretisch denkbar wäre, doch die Zahlen zeigen, dass ein solches Bündnis keine Mehrheit erreichen würde. Der SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch, der die Partei seit 2016 im Land führt, würde in möglichen Verhandlungen eine zentrale Rolle spielen.

Der CDU-Politiker schloss alternative Koalitionen nicht aus, sofern sie stabil wären. Allerdings machte er deutlich, dass jede Regierung ohne die Grünen vom Wahlergebnis und der Kooperationsbereitschaft der anderen Parteien abhinge.

Die Umfrageergebnisse begrenzen Hagels Spielraum und machen eine schwarz-grüne Koalition zum wahrscheinlichsten Weg zu einer stabilen Mehrheit. Sollten sich die Zahlen jedoch noch ändern, könnte seine Offenheit für andere Bündnisse die Sondierungsgespräche nach der Wahl neu prägen. Die endgültige Entscheidung wird vom tatsächlichen Wahlergebnis und der Bereitschaft potenzieller Partner abhängen, eine handlungsfähige Regierung zu bilden.