Hunderte marschieren für Frieden in Reutlingen; Gegendemo fordert Vielfalt

Admin User•

27.10.2025• 2 Min.

Eine Person in der Nähe hält ein Schild mit einer Inschrift, während andere Menschen im Hintergrund Schilder halten, was auf eine Demonstration hinweist.

Hunderte marschieren für Frieden in Reutlingen; Gegendemo fordert Vielfalt

Hunderte versammelten sich in Reutlingen, um für Frieden und Freiheit zu demonstrieren, während eine kleinere Gegenkundgebung für eine vielfältige Stadt eintrat und die Haltung der Regierung kritisierte. Die von Kevin Brügmann organisierte Veranstaltung stand im Zeichen der Kritik an politischer Überwachung und Doppelmoral; einige Teilnehmer forderten ein friedliches Europa mit Russland. Rund 300 Menschen zogen unter dem Motto "Baden-Württemberg steht auf" – einer von Brügmann gegründeten Initiative – durch die Stadt. Sie verlangten Frieden, Freiheit, die Bewahrung des Bargelds sowie unabhängige Medien. Unterstützung erhielt die Demonstration von den "Freiheitstrychlern" aus der Schweiz, die mit Kuhglocken für Stimmung sorgten. Aufgrund erwarteter Gegenproteste war die Polizei mit einem großen Aufgebot vor Ort, darunter auch berittene Einheiten. Etwa 70 Personen beteiligten sich an einer Gegenkundgebung unter dem Motto "Buntes Reutlingen" und kritisierten Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz. Unter den Gegen示威teilnehmern befanden sich lokale Bürger, darunter Mitglieder der Linken, der SPD, der Grünen, der Initiative "Omas gegen rechts" sowie des Hilfsvereins "Drei Musketiere". Auf der Hauptkundgebung wurden in Reden die "Überwachung" und "Heuchelei" der Politik angeprangert; einige Teilnehmer sprachen sich für ein "friedliches Europa mit Russland" aus. Brügmann und seine Anhänger distanzierten sich jedoch nach der zweiten Reutlinger Demonstration von der Initiative "Gemeinsam für Deutschland", nachdem dort "rechtsextreme" Unterstützer aufgetaucht waren. Die Reutlinger Proteste zeigten ein breites Meinungsspektrum: Während die Hauptkundgebung Frieden und Freiheit einforderte, setzte sich die Gegenveranstaltung für eine weltoffene Stadt ein und übt Kritik an Regierungsaussagen. Trotz vereinzelter Spannungen verlief die Veranstaltung unter starkem Polizeischutz weitgehend friedlich.