"Ich bin sprachlos": NDR beendet Zusammenarbeit mit Julia Ruhs

Admin User
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Eine Frau spricht an einem Rednerpult mit einem Mikrofon.

"Ich bin sprachlos": NDR beendet Zusammenarbeit mit Julia Ruhs

"Ich bin sprachlos": NDR beendet Zusammenarbeit mit Julia Ruhs

Teaser: Das stark kritisierte Reportageformat „Klar“ wird fortgesetzt – allerdings ohne die bisherige Moderatorin Julia Ruhs bei den Ausgaben des NDR. Sie bleibt nur noch in den Folgen zu sehen, für die der Bayerische Rundfunk verantwortlich ist. Auf X lässt Ruhs ihrer Wut freien Lauf. Unser Portal ist der Medien-Dienst mit aktuellen Brancheninformationen im Netz. Werktags im Fokus: Hintergründe, Fakten und Köpfe.

17. September 2025, 11:54 Uhr

Die Diskussionssendung „Klar“ kehrt im nächsten Jahr mit neuen Folgen zu umstrittenen Themen zurück. Eine aktuelle Auswertung der Pilotfolgen ergab eine hohe Zuschauerzufriedenheit: 63 Prozent der Befragten bewerteten das Format mit den Bestnoten 1 oder 2. Doch hinter den Kulissen sorgt ein Wechsel in der Moderation für Gesprächsstoff.

Das Format „Klar“ gilt als gelungene Ergänzung des öffentlich-rechtlichen Programms und bedient das Publikumswunsch nach vielfältigen Meinungen und klaren Standpunkten. Die Pilotfolgen stießen auf positive Resonanz – 63 Prozent der Umfrageteilnehmer vergaben die Schulnoten 1 oder 2.

Für die kommenden Ausgaben beim NDR übernimmt nun Eva Schulz die Moderation. Damit löst sie Julia Ruhs ab, die die Sendung bisher sowohl für den NDR als auch den BR präsentierte. Ruhs zeigte sich tief enttäuscht von der NDR-Entscheidung, die sie als „schockierend“ bezeichnete und einen Zusammenhang mit „Cancel Culture“ andeutete. Trotz des Rückschlags bleibt sie dem Format beim BR erhalten, der ihr weiterhin das Vertrauen aussprach. Ruhs bedankte sich für die Unterstützung mit den Worten: „Man kann noch Hoffnung in den Bayerischen Rundfunk haben.“

Die Zukunft der Sendung ist nun zwischen zwei Moderatorinnen aufgeteilt: Schulz führt durch die NDR-Folgen, Ruhs bleibt dem BR treu. Mit dem starken Start wird „Klar“ auch im kommenden Jahr kontroverse Themen aufgreifen.