Justus Frantz: Vom TV-Onkel der Klassik zum umstrittenen Putin-Verbündeten

Admin User
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Ein Mann in einem schwarzen Mantel spielt Geige auf einem Holztisch, mit schwarzem Hintergrund und einem kleinen Zitat oben auf dem Bild.

Justus Frantz: Vom TV-Onkel der Klassik zum umstrittenen Putin-Verbündeten

Justus Frantz – vom geliebten „TV-Onkel“ der Klassik zum umstrittenen Spielball der Politik Justus Frantz, einst Deutschlands beliebter „Fernseh-Onkel“ der klassischen Musik, hat in seiner Karriere eine kontroverse Wende erlebt. Sein von Hajo Frey geführter „klassischer Begleitservice“ steht in der Kritik, weil er angeblich Persönlichkeiten wie Frantz nach Russland gelockt haben soll, wo sie von Wladimir Putin instrumentalisiert werden. Frantz, der einst immense Popularität genoss, sieht sich nun mit einer Situation konfrontiert, in der er von vielen in der Musikwelt nicht mehr umarmt wird. Sein Fall ist ein krasser Gegensatz zu seiner glorreichen Vergangenheit. Frantz war ein Stammgast im deutschen Fernsehen und trug den liebevollen Spitznamen „TV-Onkel“. Sogar das Privileg hatte er, mit Leonard Bernstein an Bord der MS Europa über Mahlers Fünfte zu diskutieren. Seine Dinnerpartys auf seiner Finca auf Gran Canaria waren legendär – unter den Gästen fanden sich Politiker wie Sahra Wagenknecht und Alice Weidel ebenso wie Musiker aus seinem eigenen Philharmonischen Orchester der Nationen. Doch über seine regelmäßigen Gäste schweigt man sich weitgehend aus. Der Wendepunkt kam, als Frantz von Wladimir Putin mit dem Russischen Orden der Freundschaft ausgezeichnet wurde. Während Bernstein Frantz schätzte, wird Putins politische Instrumentalisierung des Dirigenten heute scharf kritisiert. Frantz’ „klassischer Begleitservice“, geleitet von Frey, soll diese Verbindung erst ermöglicht haben. Trotz aller Vorwürfe lädt Frantz weiterhin zu seinen Dinnerabenden ein, an denen sich Prominente aus Politik und Musik einfinden. Justus Frantz’ Weg vom gefeierten Klassikstar zum umstrittenen politischen Baustein ist eine eindringliche Mahnung, wie komplex Ruhm und Einfluss sein können. Seine Handlungen, befördert durch den Begleitservice, haben sein musikalisches Erbe verraten und ihm die einstige Zuneigung der Musikwelt entzogen.