Neues Positionspapier unterstützt Holzbrenner in der Region

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Eine nächtliche Stadtstraße mit Gebäuden, Fahrzeugen, Pfählen, Lampen, Gittern, Bäumen und einer Skulptur unter einem dunklen Himmel.

Neues Positionspapier unterstützt Holzbrenner in der Region

Baden-Württemberg setzt auf Holzenergie als Schlüssel zur nachhaltigen Wärmeversorgung

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16. Dezember 2025

Schlagwörter: Industrie, Energie, Umweltwissenschaften, Finanzen

Baden-Württemberg treibt die nachhaltige Wärmewende voran und fördert Holzenergie als zentralen Baustein seiner Klimastrategie. Agrarminister Peter Hauk stellte kürzlich in Möglingen ein neues Positionspapier vor, das von einem breiten Bündnis aus 13 Branchen- und Umweltverbänden unterstützt wird. Die Initiative unterstreicht das Engagement der Region für klimaneutrale Lösungen und die Nutzung regionaler Ressourcen.

Das in Ludwigsburg vorgestellte Papier wird von Vertretern der Waldbesitzer, der Landwirtschaft, der erneuerbaren Energien und ländlicher Genossenschaften getragen – darunter der Gemeindetag Baden-Württemberg, der Bauernverband und der Fachverband Holzenergie. Gemeinsam werben sie für Holzenergie als erneuerbare, klimafreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen.

Aktuell stammen rund 16 Prozent des eingeschlagenen Holzes in der Region aus der energetischen Nutzung. Holzenergie spielt eine zentrale Rolle in der Kreislaufwirtschaft, indem sie Resthölzer aus der Waldpflege in nutzbare Wärme und Strom verwandelt. Das Unternehmen Häussermann Stauden+Gehölze GmbH in Möglingen hat bereits auf eine 850-Kilowatt-Holzfeuerungsanlage umgestellt, die ausschließlich mit Schnittabfällen aus der Baumschul- und Landschaftspflege betrieben wird.

Das Ministerium und seine Partner argumentieren, dass Holzenergie die Versorgungssicherheit stärkt, die Abhängigkeit von endlichen Ressourcen verringert und ländliche Wirtschaftskreisläufe fördert. Gleichzeitig trägt sie zu einer verantwortungsvollen Waldbewirtschaftung bei, sichert langfristig die Gesundheit der Wälder und reduziert CO₂-Emissionen. Das Bündnis fordert nun eine Gleichstellung der Holzenergie mit anderen erneuerbaren Energien in der Förderpolitik.

Die Initiative festigt Baden-Württembergs Führungsrolle bei der nachhaltigen Wärmeversorgung und im Klimaschutz. Mit breiter Branchenunterstützung soll Holzenergie künftig eine größere Rolle im Übergang zur Klimaneutralität spielen – und gleichzeitig Arbeitsplätze im ländlichen Raum sichern sowie eine stabile, regional verankerte Energieversorgung gewährleisten.