Özdemir attackiert Bundesregierung: „Kreditorgie ohne echte Reformen“

Admin User
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Ein Plakat mit zahlreichen Gebäuden und hervorgehobener Schrift.

Özdemir attackiert Bundesregierung: „Kreditorgie ohne echte Reformen“

Cem Özdemir, Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl in Baden-Württemberg, hat die Ergebnisse der Klausur der schwarz-roten Bundesregierung scharf kritisiert. Er bemängelte, dass der Infrastruktur-Sondervermögen nur als Notlösung für den Bundeshaushalt genutzt werde und der Mehrwert von Bundesinvestitionen dabei außer Acht bleibe.

Özdemir betonte, dass die Grünen und der Bundesrat den Plänen für das Sondervermögen erst nach Vorlage eines ehrgeizigen Reformprogramms zugestimmt hätten. Diese als "Reformagenda für Investitionen und Finanzierungssicherheit" bezeichnete Agenda sei entscheidend für finanzielle Stabilität und moderne Investitionen.

Er kritisierte die geplante Kreditaufnahme von 850 Milliarden Euro bis 2029 und erklärte, diese sei nur dann vertretbar, wenn sie von einer ambitionierten Reformagenda und zukunftsorientierten Investitionen begleitet werde. Özdemir ist überzeugt, dass echte Reformen der Sozialsysteme notwendig sind, damit der "Reformherbst" der Kanzlerin gelingt. Die Diskussion über wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und das Versprechen einer Modernisierungsagenda reichten nicht aus.

Özdemir wirft der Bundesregierung vor, Probleme unter den Teppich zu kehren und strukturelle Herausforderungen mit Geld zu vertagen. Er fordert ein umfassendes Reformpaket, um den Erfolg des Reformherbstes zu sichern und die hohe Kreditaufnahme zu rechtfertigen.