Özdemirs liberale Klimapolitik soll Baden-Württemberg revolutionieren

Özdemirs liberale Klimapolitik soll Baden-Württemberg revolutionieren

Cem Özdemir, Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl in Baden-Württemberg, wirbt für einen neuen Ansatz im Liberalismus. Seine Vision zielt darauf ab, wirtschaftliche Freiheit mit ökologischer Verantwortung zu verbinden. Im Mittelpunkt seines Wahlkampfs steht der Aufruf zu einer "liberalen Klimapolitik", die Innovation fördern und Investitionen anziehen soll.

Özdemirs Vorschlag knüpft an das langjährige Engagement der Grünen für Klimaschutz an. Seit ihrer Gründung vor über drei Jahrzehnten treibt die Partei Umweltpolitik voran – etwa mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das vor 25 Jahren eingeführt wurde. Zuletzt setzte die Partei in Regierungsverantwortung ein 100-Milliarden-Euro-Investitionspaket für die klimaneutrale Transformation durch. Zudem schuf sie im Juni 2022 den Haushaltstitel "Natürlicher Klimaschutz" (ANK), der in den folgenden Jahren rund 3,5 Milliarden Euro für naturbasierte Klimamaßnahmen bereitstellt.

Der Vorstoß erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Baden-Württemberg sich auf die Landtagswahl vorbereitet. Özdemir positioniert die Grünen als eine Kraft, die Marktdynamik und Klimaschutz in Einklang bringen kann. Sein Plädoyer für einen verlässlichen politischen Rahmen spiegelt die aktuelle Debatte wider, wie langfristige Umweltstrategien finanziert und umgesetzt werden sollen. Das Wahlergebnis könnte entscheiden, ob seine Vision in der Landes- und Bundespolitik an Fahrt aufnimmt.