Streit um Regional-Stadtbahn: Tübingen blockiert Innenstadtroute – Ohmenhausen als Schlüssel

Streit um Regional-Stadtbahn: Tübingen blockiert Innenstadtroute – Ohmenhausen als Schlüssel
Die Pläne für die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb haben eine Debatte über die beste Streckenführung zwischen Reutlingen und Tübingen ausgelöst. Während die Stadtverantwortlichen in Reutlingen eine Innenstadtroute bevorzugten, lehnten Tübinger Bürger in einer Abstimmung eine ähnliche Trasse in ihrem Gebiet ab. Die Diskussion konzentriert sich nun auf Alternativvorschläge, wobei Ohmenhausen eine zentrale Rolle in der Entscheidung spielt.
Die ursprünglich geplante Innenstadtstrecke in Tübingen wurde durch einen Bürgerentscheid abgelehnt, was die Planer zum Umdenken zwang. Auch eine alternative Route durch das Industriegebiet Mark-West wurde verworfen. Diese Trasse hätte ein Grüngebiet mit traditionellen Obstgärten durchschnitten und war daher auf Widerstand bei Anwohnern und Behörden gestoßen.
Die Landesstraße 384 gilt derzeit als favorisierte Variante, da sie eine bessere Anbindung für Ohmenhausen bietet und das Grüngebiet umgeht. Eine eingleisige Ausführung verringert zudem den Flächenbedarf und damit verbundene Enteignungsfragen – ein Punkt, der in Bürgerversammlungen kritisch diskutiert wurde. Die endgültige Entscheidung wird Mitte Dezember im Reutlinger Stadtrat fallen.