Stuttgart 21: Wie ein Milliardengrab die Deutsche Bahn an den Rand bringt

Admin User
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Ein Zug fährt aus einem Tunnel zwischen Gebäuden heraus.

Stuttgart 21: Wie ein Milliardengrab die Deutsche Bahn an den Rand bringt

Stuttgart 21 – ein Prestigeprojekt mit jahrelangen Rückschlägen und explodierenden Kosten

Eines der ehrgeizigsten Bahnprojekte Deutschlands, Stuttgart 21, kämpft seit Jahren mit Verzögerungen und dramatisch steigenden Ausgaben. Ursprünglich für 2019 geplant, steht die Fertigstellung des Tiefbahnhofs weiterhin in den Sternen – selbst der jüngste Termin für 2026 wirkt unsicher. Die staatliche Deutsche Bahn, die das Vorhaben federführend umsetzt, gerät wegen der ständigen Verschiebungen und Kostenexplosionen zunehmend unter Druck.

2010 begann der Bau mit einem Budget von 4,5 Milliarden Euro und einer geplanten Fertigstellung bis 2019. Seither sind die Kosten auf über 11 Milliarden Euro angeschwollen – eine Summe, die die Bahn allein tragen muss. Technische Probleme, juristische Auseinandersetzungen und sich ständig ändernde Vorschriften haben das Projekt immer wieder ausgebremst.

Offiziell bleibt das Ziel für die erste Ausbaustufe zwar Ende 2026, doch Zweifel an der Einhaltung des Termins sind groß. Bei mehr als der doppelten Kostenprognose belastet Stuttgart 21 die Deutsche Bahn finanziell und operativ schwer. Die anhaltenden Verzögerungen machen das Projekt zum Symbol für die Herausforderungen, vor denen große Infrastrukturvorhaben in Deutschland stehen.