TeamViewer-Aktie: Bank unter Kaufverpflichtung

Admin User
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Ein Anschlagbrett mit ein paar Notizen daran.

TeamViewer-Aktie: Bank unter Kaufverpflichtung

Die Bank of America steht vor dem verpflichtenden Kauf von rund fünf Millionen TeamViewer-Aktien bis Januar 2026. Diese Verpflichtung ergibt sich aus einer Finanzvereinbarung, die als Physical Swap bekannt ist. Unterdessen zeigt die Aktie des Unternehmens Anzeichen einer Erholung, nachdem sie in diesem Jahr ein Tief erreicht hatte.

Der aktuelle Aktienkurs liegt bei 5,96 Euro, knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 6 Euro, während Analysten eine mögliche Aufwärtsbewegung beobachten.

Die Verpflichtung der Bank, 5,01 Millionen Aktien – etwa 3,07 % des gesamten TeamViewer-Aktienkapitals – zu erwerben, hat das verfügbare Angebot auf dem Markt verknappt. Diese künstliche Verknappung nährt Spekulationen über einen kurzfristigen Preisanstieg. Technische Indikatoren untermauern die optimistische Stimmung: Der gleitende 50-Tage-Durchschnitt der Aktie liegt stabil bei 5,83 Euro, während der Relative-Stärke-Index (RSI) auf eine überverkaufte Situation hindeutet und damit Spielraum für eine Aufwärtsbewegung lässt.

Unterdessen hat TeamViewer Mitte Dezember die FedRAMP-Zertifizierung erhalten. Diese Akkreditierung stärkt die Position des Unternehmens im nordamerikanischen Regierungssektor und könnte langfristig für Auftrieb sorgen. Trotz dieser Entwicklung stuft die JPMorgan die Aktie weiterhin mit „Neutral“ ein und setzt das Kursziel bei 7,50 Euro an.

Der aktuelle Handelspreis von 5,96 Euro liegt fast 10 % über dem 52-Wochen-Tief von 5,42 Euro. Anleger beobachten nun gespannt, ob es der Aktie gelingt, die psychologisch bedeutende 6-Euro-Marke in den kommenden Wochen zurückzuerobern und zu halten.

Der anstehende Aktienkauf der Bank of America könnte das verfügbare Angebot weiter reduzieren und die TeamViewer-Aktie kurzfristig stützen. Zudem eröffnet die kürzlich erlangte FedRAMP-Zertifizierung dem Unternehmen Zugang zum lukrativen Regierungsmarkt. Aktuell richten Händler ihren Blick darauf, ob der Kurs die 6-Euro-Hürde durchbrechen und sich darüber behaupten kann.