TeamViewer kämpft mit KI-Strategie gegen Kursrutsch und schwache Prognosen

Admin User
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Ein Brett mit Fahrzeugen auf der Straße, Gebäuden und einem Flugzeug am Himmel.

TeamViewer kämpft mit KI-Strategie gegen Kursrutsch und schwache Prognosen

TeamViewer-Aktie: Feiern unter Druck

TeamViewer präsentiert KI-Strategie zum Jubiläum, kämpft aber mit Integrationsproblemen und einer herabgestuften Jahresprognose – der Aktienkurs rutscht auf Jahrestief.

  1. Dezember 2025, 10:56 Uhr

Die Aktie von TeamViewer durchlebt ein schwieriges Jahr: Seit Januar hat sie über 41 Prozent an Wert verloren. Das Unternehmen notiert inzwischen nahe dem 52-Wochen-Tief, belastet durch nachlassendes Wachstum und Skepsis der Anleger. Trotz des Abschwungs sind sich Analysten uneinig über die Zukunftsaussichten.

Erst kürzlich senkte TeamViewer seine Prognose für die jährlichen wiederkehrenden Erträge (Annual Recurring Revenue, ARR) auf 780 bis 800 Millionen Euro. Die Anpassung folgt auf Integrationshürden und eine schwächere als erwartete Wachstumsprognose. Für 2026 wird nun nur noch ein Umsatzplus von 2 bis 6 Prozent erwartet.

Die makroökonomische Unsicherheit in den USA verschärft die Lage zusätzlich – viele Kunden zögern Vertragsabschlüsse hinaus. Dennoch stieg der Umsatz im Unternehmensbereich im dritten Quartal um 8 Prozent, gestützt von über 5.200 Großkunden.

Die Reaktionen der Analysten fallen unterschiedlich aus: Die Berenberg Bank senkte ihr Kursziel drastisch auf 11 Euro und verwies auf die gebremste Wachstumsdynamik. Die Bank of America hingegen hält an ihrer Kaufempfehlung fest und setzt das Kursziel bei 16,30 Euro an.

Zum 20-jährigen Jubiläum stellte TeamViewer eine KI-gestützte Strategie vor. Die neue Plattform "TeamViewer ONE" setzt auf einen KI-Assistenten namens "Tia", der Nutzererlebnis und Automatisierung verbessern soll.

Die aktuelle Schwächephase der TeamViewer-Aktie spiegelt sowohl externe Wirtschaftseinflüsse als auch interne Herausforderungen wider. Ob die KI-Initiativen und das stabile Großkundengeschäft eine Erholung einleiten, wird sich in den kommenden Monaten zeigen – und bleibt für Investoren entscheidend.