Vatikan Neuzeichnung der Diözesangrenze

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Eine Kirche ist prominent in der Bildmitte zu sehen.

Vatikan Neuzeichnung der Diözesangrenze - Vatikan Neuzeichnung der Diözesangrenze

Vatikan zieht Diözesangrenzen neu

Vatikan zieht Diözesangrenzen neu

Vatikan zieht Diözesangrenzen neu

  1. Dezember 2025, 10:33 Uhr

Der Vatikan hat eine kleine, aber bedeutende Änderung der Grenzen zwischen zwei deutschen Bistümern genehmigt. Ab 2026 werden Teile Nürnbergs und Ansbachs von einem Bistum in ein anderes wechseln. Die Anpassung erfolgte auf Basis eines offiziellen Antrags und soll die bestehenden seelsorgerischen Strukturen besser abbilden.

Die Entscheidung wurde vom Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, bekannt gegeben. Er bestätigte, dass das Dikasterium für die Bischöfe im Vatikan die Veränderung bewilligt habe, die am 1. Januar 2026 in Kraft tritt. Betroffen sind 340 Katholiken in Nürnberg und 411 in Ansbach.

Nach den neuen Grenzen fallen mehrere Stadtteile in der Nähe von Ansbach künftig unter das Bistum Eichstätt. Gleichzeitig wechselt die Pfarrei St. Gabriel im Süden Nürnbergs vom Bistum Eichstätt nach Bamberg. Kirchenvertreter bezeichneten die Änderung als ausgewogenen Austausch, der eine faire Verteilung der Kirchensteuereinnahmen zwischen den beiden Bistümern sicherstelle.

Die Anpassung wird als praktische Aktualisierung und nicht als grundlegende Reform dargestellt. Kirchenvertreter betonten, dass die offiziellen Grenzen damit an die bereits gelebte Praxis in den Gemeinden angepasst würden.

Für den Alltag der örtlichen Katholiken wird die Änderung kaum spürbar sein. Die Pfarreien führen ihre gewohnten Aktivitäten fort – nun unter einer leicht veränderten diözesanen Aufsicht. Die Entscheidung des Vatikans steht im Kontext langfristiger Bemühungen, die Verwaltungsgrenzen in der Region effizienter zu gestalten.