VBE lehnt CDU-Pläne für Sanktionen gegen Lehrkräfte scharf ab
VBE: Lehrer-Sanktionen 'vollkommen unangemessen' - VBE lehnt CDU-Pläne für Sanktionen gegen Lehrkräfte scharf ab
VBE: Lehrer-Sanktionen 'vollkommen unangemessen'
VBE: Lehrer-Sanktionen 'vollkommen unangemessen'
VBE: Lehrer-Sanktionen 'vollkommen unangemessen'
- Dezember 2025, 03:08 Uhr
In Baden-Württemberg entbrennt ein Streit über die Verantwortung von Lehrkräften, nachdem die CDU in ihrem Wahlprogramm schärfere Leistungsmaßstäbe vorgeschlagen hat. Die Partei will zwar die Arbeitsbedingungen für Referendare verbessern und Schulen von bürokratischem Ballast entlasten – doch ihr Plan, Bürgergeld-Sanktionen für leistungsschwache Pädagogen einzuführen, stößt beim Bildungsverband VBE auf scharfe Kritik.
Das CDU-Programm sieht ein System 'abgestufter Sanktionen' für Lehrkräfte vor, denen vorgeworfen wird, sich wiederholt nicht ausreichend zu engagieren oder ihre Pflichten zu vernachlässigen. Parallel dazu schlägt die Partei vor, Schulleitungen zu ermächtigen, besonders engagierte Mitarbeiter zu belohnen. Ziel sei es, leistungsorientierte Prinzipien im Berufsstand zu stärken.
Der VBE, der in der Region über 18.000 Beschäftigte im Bildungsbereich vertritt, lehnt den Vorstoß kategorisch ab. Landesvorsitzender Gerhard Brand betonte, Lehrkräfte seien bereits am Limit und völlig überlastet. Sanktionen würden die Stimmung nur weiter verschlechtern.
Statt Sanktionen fordert der Verband positive Anreize, etwa schnellere Karrierewege für motivierte Pädagogen. Brand unterstrich, dass nicht Bestrafung, sondern Motivation der Schlüssel zur Verbesserung der Schulqualität sei.
Die CDU-Initiative hat damit eine Grundsatzdebatte über den Umgang mit der Lehrerleistung in Baden-Württemberg ausgelöst. Während die Partei auf Kontrolle durch Sanktionen setzt, pocht der VBE auf unterstützende Maßnahmen, um Fachkräfte zu halten und zu fördern. Das Ergebnis könnte die künftige Bildungspolitik des Landes prägen.