Zweite Gauchach-Talbrücke auf der B31 rechtlich genehmigt

Admin User
2 Min.
Eine Brücke spannt einen Fluss mit Gebäuden, Bäumen und Hügeln im Hintergrund, unter einem klaren Himmel.

Zweite Gauchach-Talbrücke auf der B31 rechtlich genehmigt

Zweite Gauchachtal-Brücke an der B31 rechtlich genehmigt

Teaser: Die Regierungspräsidium Freiburg hat eine wichtige rechtliche Hürde für den Bau der zweiten Gauchachtal-Brücke an der B31 genommen. Eine Planergänzungsentscheidung bestätigte, dass die Umweltauswirkungen des Projekts dem Bau nicht entgegenstehen. Allerdings ist der Beschluss noch nicht rechtskräftig. Die geplante Brücke soll zwischen Unadingen, einem Ortsteil von Löffingen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, und Döggingen entstehen.

18. Dezember 2025, 15:30 Uhr

Die Pläne für eine zweite Brücke über das Gauchachtal haben nach jahrelangen Verzögerungen einen entscheidenden Schritt nach vorn gemacht. Das Regierungspräsidium Freiburg hat nun den rechtlichen Rahmen für den Bau an der B31 geschaffen. Die Entscheidung folgt auf ein langes Prüfverfahren, das zusätzliche Umweltuntersuchungen und eine Klage von Umweltschützern umfasste.

Das Projekt reicht bis in die frühen 1990er-Jahre zurück, als die Umgehungsstraße für Döggingen erstmals genehmigt wurde. Während die Ortsumgehung selbst 2002 fertiggestellt wurde, kam der Bau der zweiten Gauchachtal-Brücke nie zustande. Nach weiteren Bewertungen haben die Behörden nun bestätigt, dass die Brücke unter Auflagen zur Minderung der Umweltbelastungen gebaut werden kann.

Eine ergänzende Planungsentscheidung kam zu dem Schluss, dass das Bauvorhaben keine unzumutbaren Schäden für die Region verursachen werde. Die Prüfung umfasste eine vollständige Umweltverträglichkeitsstudie, aktualisierte Artenschutzgutachten sowie eine Analyse der Klimafolgen. Trotz Einwänden stützten die Ergebnisse den Bau – vorausgesetzt, es werden entsprechende Ausgleichsmaßnahmen ergriffen. Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) hatte Klage eingereicht, was eine zusätzliche Überprüfung erzwang. Mit Abschluss dieses Verfahrens kann das Regierungspräsidium nun voranschreiten – sofern keine weiteren rechtlichen Schritte folgen. Eine offizielle Bekanntmachung wird Mitte Januar, nach den Weihnachtsferien, veröffentlicht. Die Projektdokumente sind bereits auf der Website der Behörde einsehbar. Sollten keine neuen Widersprüche eingelegt werden, wird das Regierungspräsidium das Vergabeverfahren für die Bauarbeiten wiederaufnehmen. Die Brücke soll Unadingen und Döggingen verbinden und das Gauchachtal überspannen. Aktuell geht die Planung von einem Baubeginn im Jahr 2026 aus.

Die Genehmigung markiert einen entscheidenden Meilenstein für die seit Langem geplante Brücke. Mit der Überwindung der rechtlichen Hindernisse rückt nun die finale Vertragsgestaltung und die Vorbereitung der Bauarbeiten in den Fokus. Die Entscheidung der Behörde ermöglicht den Fortgang des Projekts – vorausgesetzt, es kommen keine weiteren Einsprüche.