Apotheker fordert frühere Notdienstpläne für bessere Familienplanung

Apotheker fordert frühere Notdienstpläne für bessere Familienplanung

Dr. Daniel Negyesi, Inhaber der Kronen-Apotheke in Tüningen, schlägt Verbesserungen beim Planungsprozess für Apotheken-Dienstpläne vor. Dies folgt darauf, dass er den Notdienstplan für das kommende Jahr erst Ende Oktober erhalten hat – deutlich später als üblich.

In anderen Regionen erhalten Apothekeninhaber ihre Pläne meist deutlich früher. Manche bekommen sie bereits Ende Juni. Negyesi regt an, den vorläufigen Dienstplan für die erste Jahreshälfte bis Ende Juni zu verschicken und die zweite Hälfte bis Ende Oktober final zu bestätigen. So ließe sich die Planung für alle Beteiligten verbessern.

In diesem Jahr wurde Negyesi der Notdienst am Neujahrstag zugewiesen – eine Regelung, die er als inakzeptabel empfindet. Er rechnet mit einem hohen Kundenaufkommen, da einige bis zu 40 Kilometer für den Notdienst anreisen müssten. Durch die verspätete Zuteilung des Plans konnte er zudem seine Weihnachtsfeiertage mit der Familie in Ungarn nur schwer organisieren.

Die Apothekerkammer Baden-Württemberg räumt ein, dass der vorläufige Notdienstplan in diesem Jahr später als gewohnt verschickt wurde. Als Gründe nennt sie die "Vortauschphase" sowie die Berücksichtigung von Apotheken-Schließungen. Dennoch könnte Negyesis Vorschlag künftig helfen, dass Apothekeninhaber ihre Dienstpläne und Urlaube besser koordinieren können.