Bosch baut Halbleiterproduktion in Reutlingen massiv aus – 250 Millionen Euro bis 2025

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Ein Collage-Bild, das eine Bohrmaschine und einige andere Werkzeuge auf einem Tisch zeigt.

Bosch baut Halbleiterproduktion in Reutlingen massiv aus – 250 Millionen Euro bis 2025

Bosch investiert in Kapazitäten, um den Halbleitermangel zu bekämpfen

Der Zulieferer der ersten Stunde Bosch investiert in die Halbleiterfertigung, um den Engpass in der Lieferkette der Automobilindustrie auszugleichen

2022-04-25T13:36:00+00:00

Automobilindustrie, Automobil-Logistik, Supply-Chain, Industrie, Finanzen, Luft- und Raumfahrt, Daten- und Cloud-Computing

Bosch investiert in Kapazitäten zur Bewältigung des Halbleitermangels

Zulieferer Bosch stockt Halbleiterproduktion auf, um Engpässe in der Automobilbranche zu mildern

  1. April 2022, 13:36 Uhr

Stichworte: Automobilindustrie, Automobil-Logistik, Lieferkette, Industrie, Finanzen, Luft- und Raumfahrt, Daten- und Cloud-Computing

Bosch investiert bis 2025 über 250 Millionen Euro in seine weltweiten Halbleiteraktivitäten. Ein zentraler Bestandteil dieses Plans ist die Aufstockung des langjährigen Standorts Reutlingen mit 50 Millionen Euro. Damit soll die steigende Nachfrage nach Mikrochips für Mobilitätslösungen und intelligente Geräte bedient werden.

Das Werk in Reutlingen produziert seit mehr als 50 Jahren Halbleiter – sowohl für Automobilhersteller als auch für die Unterhaltungselektronik. Aktuell umfasst das Portfolio 150- und 200-Millimeter-Produkte für ASICs, MEMS-Sensoren und Leistungshalbleiter. Bosch bleibt der einzige Automobilzulieferer, der Siliziumkarbid-Leistungshalbleiter herstellt, ein Material, das für seine Effizienz in Elektrofahrzeugen bekannt ist.

Durch die Erweiterung wird die Reinraumfläche von derzeit etwa 35.000 auf über 44.000 Quadratmeter bis Ende 2025 ausgebaut. Dr. Stefan Hartung, der Vorstandsvorsitzende von Bosch, gab grünes Licht für die Investition, während Dr. Markus Heyn das Reutlinger Projekt leitet. Der Ausbau folgt auf Lieferkettenstörungen während der Corona-Pandemie, als stornierte Aufträge die Halbleiterknappheit in der Automobilbranche verschärften.

Mit der Aufrüstung plant Bosch, die Produktion von Chips zu steigern, die für Elektrofahrzeuge und vernetzte Technologien entscheidend sind. Die erweiterte Kapazität des Standorts Reutlingen soll helfen, die Nachfrage in einem Markt zu decken, der sich noch von den pandemiebedingten Engpässen erholt. Die Bauarbeiten und die Aufrüstung der Anlagen sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre abgeschlossen sein.