Wolfsangriff in Schluchsee: Schafe gerissen, Landwirte in Sorge

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild einer Rinderfarm mit einem Zelt in der Nähe, umgeben von hohen Bäumen und Gras.

Wolfsangriff in Schluchsee: Schafe gerissen, Landwirte in Sorge

Ein Wolf hat in Schluchsee mehrere Schafe getötet und andere schwer verletzt, sodass Landwirte die verletzten Tiere euthanasieren mussten. Der Angriff hat im Schwarzwald erneut Ängste geschürt, wo der Beutegreifer seit seiner Rückkehr im Jahr 2017 zunehmend Sorgen bereitet. Die Behörden bestätigten, dass derselbe Wolf auch für den Tod eines Kalbes im nahegelegenen Lenzkirch verantwortlich war.

Der erste Wolf im Schwarzwald wurde 2017 in der Nähe von Bad Wildbad gesichtet, gefolgt von weiteren Beobachtungen in Enzklösterle, Simmersfeld und Neuweiler. Dieses spezielle Tier lebt seit 2019 in der Region und löst bei Anwohnern immer wieder Besorgnis aus. Trotz seiner Anwesenheit betonen Fachleute, dass es im südlichen Schwarzwald keinen Wolfsrudel gibt und die Population gering bleibt.

Laut Wildtierexperten entspricht der jüngste Angriff in Schluchsee dem Verhalten eines jungen Wolfs. Wölfe stehen unter dem Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes, weshalb tödliche Maßnahmen nur unter strengen Auflagen erlaubt sind. Landwirte in der Region erhalten staatliche Unterstützung für Schutzvorkehrungen wie Elektrozäune und Herdenschutzhunde im Rahmen des "Fördergebiets Wolfsprävention Schwarzwald". Das Umweltministerium Baden-Württemberg bestätigte, dass der Wolf sowohl für die Vorfälle in Schluchsee als auch in Lenzkirch verantwortlich ist. Obwohl solche Angriffe selten seien, versichern die Behörden, dass geeignete Schutzmaßnahmen das Risiko für Nutztiere deutlich verringern.

Die Vorfälle haben die Bevölkerung in Alarmbereitschaft versetzt, doch Experten halten wirksame Schutzkonzepte für den besten Schutz. Da sich in der Region kein Wolfsrudel etabliert hat, beobachten die Behörden die Lage weiterhin genau. Landwirte werden aufgefordert, die verfügbaren Mittel zu nutzen, um ihre Tiere vor künftigen Bedrohungen zu schützen.