Grüne präsentieren ambitioniertes Wahlprogramm für Baden-Württemberg 2026

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Eine Szene mit mehreren grünen Bäumen, einem Holzzaun, einer Wand und grünem Gras.

Wahlprogramm: Das sind die Ideen, die die Grünen umsetzen wollen - Grüne präsentieren ambitioniertes Wahlprogramm für Baden-Württemberg 2026

Wahlprogramm: Das wollen die Grünen umsetzen

Wahlprogramm: Das wollen die Grünen umsetzen

Wahlprogramm: Das wollen die Grünen umsetzen

  1. Dezember 2025, 12:30 Uhr

Die Grünen haben ihr Wahlprogramm für die Landtagswahl in Baden-Württemberg im März 2026 vorgestellt. Das fast 100 Seiten starke Dokument verbindet politische Vorschläge mit einer Selbstbewertung und deckt Themen wie Bildung, Wohnen, Gesundheitsversorgung und Klimaschutz ab. Zu den zentralen Plänen gehören strengere Altersgrenzen in sozialen Medien, finanzielle Unterstützung für Erstwohnungskäufer sowie ein Ausbau der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.

Einer der mutigsten Vorstöße der Partei zielt auf die Nutzung sozialer Medien ab. Gefordert wird ein Mindestalter von 16 Jahren für Plattformen wie TikTok und Instagram, das durch eine EU-weite Altersverifikation durchgesetzt werden soll. Ziel ist es, jüngere Kinder besser vor Online-Risiken zu schützen.

Im Bildungsbereich setzen die Grünen klare Akzente. Der letzte Kindergartenjahrgang soll für alle Kinder verpflichtend und kostenfrei werden, um die Schulfähigkeit zu verbessern. Zudem planen sie, das Gehalt von Grundschullehrkräften nach der höheren Besoldungsstufe A13 anzugleichen – als Anerkennung ihrer wichtigen Rolle in der frühen Bildung. An Brennpunktschulen sollen kostenlose Mittagessen eingeführt werden, um die Ernährung der Schüler zu verbessern.

Für junge Erwachsene schlägt die Partei ein Starthilfegeld für Auszubildende vor, das einen Teil der Kosten für den Führerschein abdecken soll – finanziert vom Land und den Arbeitgebern. Die Gebühren für die Meisterprüfung sollen entfallen, und der Zeitraum für Gründungszuschüsse wird auf vier Jahre nach der Prüfung verlängert.

Beim Wohnen wollen die Grünen die Grunderwerbsteuer für Erstkäufer senken, um den Einstieg ins Wohneigentum zu erleichtern. Im Gesundheitsbereich soll die Landarztquote auf Kinderärzte ausgeweitet werden, wobei Studienplätze für Mediziner reserviert werden, die bereit sind, in unterversorgten Regionen zu arbeiten.

Im Klimaschutz ist ein "Klimamilliarden"-Fonds über zehn Jahre für kommunale Projekte geplant, der lokale Anpassungs- und Schutzmaßnahmen fördern soll.

Das Wahlprogramm der Grünen skizziert eine Mischung aus sozialen, bildungspolitischen und ökologischen Vorhaben vor der Landtagswahl 2026. Sollten die Pläne umgesetzt werden, stünden strengere Alterskontrollen im Netz, eine bessere Gesundheitsversorgung auf dem Land sowie finanzielle Entlastungen für Azubis und Immobilienkäufer an. Die Partei setzt weiterhin auf langfristige strukturelle Veränderungen in mehreren gesellschaftlichen Bereichen.

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