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Ein altes Collagenfoto, das eine Gruppe von Militärangehörigen in der Vorderansicht zeigt, während Soldaten im Hintergrund mit Gewehren stehen.

Heidelberger Druck Aktie: Insider bremst Rally

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat mit Ondas Autonomous Systems eine Absichtserklärung zur Produktion von Anti-Drohnen-Systemen und Aufklärungstechnologie unterzeichnet. Das Abkommen zielt darauf ab, ungenutzte Produktionskapazitäten des Unternehmens für lukrative Rüstungsaufträge zu nutzen. Unterdessen gaben die Aktien des Konzerns leicht nach, nachdem ein Großaktionär vergangene Woche seinen Anteil verringert hatte.

Am 17. Dezember 2025 verkaufte die Masterwork Machinery S.à r.l. – ein Unternehmen mit Verbindungen zum Aufsichtsratsmitglied Li Li – 89.871 Aktien der Heidelberger Druckmaschinen AG. Die am 22. Dezember offengelegte Transaktion umfasste ein Volumen von rund 185.000 Euro bei einem Durchschnittspreis von 2,06 Euro pro Aktie. Zwar können solche Verkäufe Teil routinemäßiger Portfolioanpassungen sein, doch fiel der Schritt mit einer leichten Abschwächung der Nachfrage nach der Aktie zusammen.

Der aktuelle Aktienkurs von Heidelberg liegt bei 2,02 Euro, knapp über der wichtigen Marke von 2 Euro. Dies folgt auf einen Anstieg um 120 Prozent im vergangenen Jahr, der maßgeblich durch den Einstieg des Unternehmens in die Rüstungsproduktion getrieben wurde. Die Partnerschaft mit Ondas passt in diese Strategie, da überschüssige Kapazitäten für die Herstellung von Anti-Drohnen- und Überwachungssystemen umgenutzt werden sollen. Die kommenden Monate werden für Heidelberg entscheidend sein. Anleger beobachten, ob die Unternehmensführung die nicht bindende Vereinbarung mit Ondas bis Anfang 2026 in einen festen Vertrag umwandeln kann. Zudem wird die Haltefähigkeit der 2-Euro-Marke die kurzfristige Entwicklung der Aktie bestimmen.

Der Verkauf durch Masterwork Machinery unterstreicht eine Pause im jüngsten Aufwärtstrend von Heidelberg, doch das Rüstungsgeschäft mit Ondas könnte neuen Schwung bringen. Sollte das Unternehmen konkrete Aufträge sichern, könnte der Einstieg in den hochmargigen Sicherheitssektor kurzfristige Unsicherheiten ausgleichen. Vorerst notiert die Aktie weiterhin knapp über der 2-Euro-Grenze.