BGH verschärft Haftung für Ex-VW-Chef Winterkorn im Dieselskandal

BGH-Urteil: Ex-VW-Chef Martin Winterkorn muss höhere persönliche Haftung tragen - BGH verschärft Haftung für Ex-VW-Chef Winterkorn im Dieselskandal
BGH-Urteil: Ex-VW-Chef Martin Winterkorn muss mit höherer persönlicher Haftung rechnen
Das im September 2025 ergangene Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) hat die persönliche Haftung des ehemaligen Volkswagen-Chefs Martin Winterkorn im Dieselskandal verschärft. Dies bedeutet einen weiteren juristischen Rückschlag für den Autokonzern und seine früheren Führungskräfte. Gleichzeitig bleibt die finanzielle Verantwortung von Rupert Stadler, dem früheren Audi-Chef, weiter ungeklärt – hier stehen noch zusätzliche gerichtliche Prüfungen aus.
Der Abgasskandal war 2015 aufgeflogen und hatte weltweit rund 11 Millionen Fahrzeuge betroffen. Bis 2021 kostete er Volkswagen etwa 32 Milliarden Euro. Interne Ermittlungen ergaben später, dass Winterkorn und Stadler, damals Vorstandschef von Audi, ihre Sorgfaltspflichten fahrlässig verletzt hatten. 2021 billigte die Hauptversammlung von VW Vergleichszahlungen: Winterkorn verpflichtete sich zu 11,2 Millionen Euro, Stadler zu 4,1 Millionen Euro.
Der BGH hat nun entschieden, dass die Hauptversammlung die Vergleichsregelungen nicht ausreichend transparent dargestellt habe. Insbesondere sei in der Tagesordnung nicht klar geworden, dass der Verzicht auf Ansprüche über 270 Millionen Euro gegenüber der Versicherung für alle aktuellen und ehemaligen Vorstandsmitglieder gelte. Wegen dieser mangelnden Transparenz erklärte der BGH die Zustimmung für unwirksam.
Stadler war im Juni 2023 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und zur Zahlung von 1,1 Millionen Euro verpflichtet worden – das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Sein Fall wird vom BGH separat überprüft. Zudem muss nun das Oberlandesgericht (OLG) Celle klären, ob die Aktionäre ausreichend über die finanzielle Leistungsfähigkeit von Winterkorn und Stadler informiert waren.
Das aktuelle Urteil erhöht den Druck auf Winterkorn, während Stadlers Fall weiterhin offenbleibt. Die anstehende Prüfung des OLG wird zeigen, ob die Aktionäre angemessen über die Vermögensverhältnisse der Manager aufgeklärt wurden. Volkswagen trägt weiterhin die rechtlichen und finanziellen Folgen des Skandals, der sich nun zum zehnten Mal jährt.

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